• Schädel-Hirn-Verletzungen. Schädel-Hirn-Trauma (SHT) • Hirnblutungen, Schlaganfällen, Rückenmarksverletzungen • Nervenverletzungen oder -Erkrankungen (MS), Tumore • Verletzungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule • Peroneus-(Fußheber) Verletzungen • Paresen (Lähmungen) • Schweren Traumatisierungen (physisch und psychisch) • Angehörige von Betroffenen sowie am Thema Interessierte • Förderer die dieses Projekt unterstützen möchten • Therapeutinnen, Ärztinnen, medizinisch geschulte Menschen, die auf Augenhöhe beraten und unterstützen möchten.
Was Sie auf WGL erwartet
Sie finden neben persönlichen Erfahrungen fachliche Informationen zu dem Thema wieder gehen lernen nach einer Hirnverletzung, einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) und/oder einer Rückenmarkverletzung – erworben durch Unfall oder Krankheit. Schwerpunkt ist das wieder Gehen lernen mit (elektronischer) Fussheber-Orthese.
Hirnblutungen und schwere Verletzungen der Wirbelsäule
Unter anderem war meine Halswirbelsäule (HWS) und die darin liegenden Bandscheiben stark angegriffen. Das Rückenmark der HWS war so stark komprimiert (gequetscht), dass letzter Ausweg eine Operation war.
Weitere Verletzungen waren subdurale und epidurale Hirnblutungen sowie Verletzungen der Brust- und Lendenwirbelsäule.
Alles ist schwer -Zement in den Knochen
In der Operation der HWS wurden die Bandscheiben zwischen C3 und C6 entfernt und mit einem sogenannten Knochenzement neu aufgebaut und fixiert. Dass heisst, im Gegensatz zu einer menschlichen Bandscheibe gibt solch eine künstliche Bandscheibe keine Bewegung her. Mediziner sprechen von einer Versteifung der (Hals-)Wirbelsäule. Da an der HWS der gesamte „Rest“ des Körpers hängt, sind Folge-Beeinträchtigungen auch in anderen Körperbereichen vorprogrammiert.
Wobei diese nicht nötig wären, denn durch den Wandaufprall auf meinem Kopf und Rücken wurden BWS* und LWS* einschließlich Rückenmark, schwer verletzt. Diese Verletzungen wurden, wie auch die erlittenen Hirnblutungen aufgrund der Leugnung des Unfalls sowie der unterlassenen Unfallmeldung durch die Telekom-AG leider nie medizinisch behandelt oder versorgt.
Rückenmark irreparabel geschädigt
Das verletzte Rückenmark war irreparabel (nicht mehr herstellbar) verletzt. Die Schädigung war so gravierend, dass trotzt Operation dauerhafte Einschränkungen geblieben sind. Leider ist diese OP erst drei Monate nach dem Unfall erfolgt. Die beiden Kassen (Unfallkasse und Krankenkasse) haben ausführlich darüber gestritten, wer die Kosten für Operation und eventuelle Folgen übernimmt.
Die Eine will nicht, die Andere auch nicht
Die zuständige Unfallkasse (BG) wollte nicht aufgrund mit Hinweis auf die nicht erhaltene Unfallanzeige. Meine Krankenkasse, die AOK, wollte ebenfalls nicht – mit dem Hinweis, dass es sich bei den erlittenen Verletzungen nachweislich um Unfallverletzungen vom 19.1.2006 handelt.
Teuer bezahlte Streiterei
Für mich als Betroffene in größter gesundheitlicher Notlage war und ist diese Einstellung eine einzige Katastrophe. Der Preis für dieses menschenverachtende Agieren ist meine Gesundheit, die für den Rest meines Lebens ruiniert ist.
Nach der Operation der Halswirbelsäule drei Monate nach dem Unfall lautete eine der Diagnosen Inkomplette Querschnitt-Lähmung HWS C3 bis C6. Ob diese Diagnose hätte verhindert werden können, wäre die Verletzung zeitnah operiert worden, bleibt ein Rätsel. Und es bleibt Trauer über die möglicherweise vermeidbaren Unfallfolgen.
Schock und Chance
Die Diagnose war ein Schock, auch wenn ich damals nicht die geringste Ahnung hatte über die Bedeutung dieser Diagnose. Später war die Diagnose auch eine Chance, mit diesem Wissen gezielt nach Behandlungen zu suchen.
Telekom AG vergisst schweren Unfall zu melden
Ein ebenso großer Schock war das Agieren der Telekom AG nach dem Unfall. Sie hat nicht nur „vergessen“, den Unfall zu melden, sie hat auch vergessen, dass das von ihr später gemeldete „umgefallene Brett“ eine tonnenschwere Wand war.
Bereits in der telefonischen Erst-Kontaktaufnahme mit der Rettungsleitstelle hat die Telekom AG aus der tonnenschweren Wand ein Brett gemacht und ausdrücklich darauf bestanden, dass kein Arzt notwendig sei.
Kreative Unfallanzeige
Direkt am Unfallort stehend, noch während ich bewusstlos unter der Wand begraben war, hat ein Mitarbeiter (Jörg Tsch. – Senior-Manager Sales) der Telekom AG beim Rufen eines Krankenwagens aus der Wand ein Brett gemacht. Zitat aus der telefonischen Unfallmeldung:
…sie (die Besatzung eines Krankenwagens) müssen sich nicht beeilen…, ein Arzt ist nicht notwendig…, es ist nur ein Brett umgefallen… .
Eine Schubkarre reicht völlig
Wäre es nach der Telekom-AG gegangen, eine Schubkarre für meinen Transport wäre ausreichend gewesen.
Die Telekom AG in menschlicher Hochform
Eine Form von Demenz oder einfach nur Dummheit?
Da geht die Fantasie mit mir durch. Was bringt eine Person zu solch gravierender Lüge? Bleibt zu hoffen, er selbst gerät nie an solch realitätsfremde Wesen. Bild (kostenpflichtig) von fotalia.com I Bildbearbeitung: wiedergehenlernen.com
Da gibt es nicht viel zu sehen…
Später, als zwei Telekom-Mitarbeiter mich halb bewusstlos rechts und links untergehakt dem Rettungswagen entgegengeschleift haben, wurden Fahrer und Sanitäterin des Wagens auf ihre Frage nach Besichtigung des Unfallorts mit den liebevollen Worten angefahren: …dass müssen sie nicht sehen, da gibt es nicht viel zu schauen… …wie ein Brett halt so ausschaut..
Leider hat die Besatzung des Krankenwagens sich mit dieser Lüge zufrieden gegeben. Ein Arzt war, wie von der Telekom AG „gewünscht“, war tatsächlich nicht anwesend. Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätten die zwei Rettungswagen-Nulpen (Sanitäterin und Fahrer) ihren Job ernst genommen und wären ihrem Arbeitsprofil nachgekommen. Stattdessen waren sie gedanklich bereits im Feierabend. Der Fahrer hat sich auf einen Grillabend mit Familie gefreut, die Sanitäterin noch auf ein paar erholsame Stunden am See.
„Das müssen sie nicht sehen, da gibt es nicht viel zu sehen… Wie ein Brett halt so ausschaut…“
— Telekom-Mitarbeiter zur Besatzung des Krankenwagens (Fahrer und Sanitäterin)
Hätte, hätte, Fahrradkette
Hätten sie sich den Unfallort angesehen, wären sie nicht nur zu dem Schluss gekommen, dass das eingestürzte Etwas kein Brett, vielmehr eine riesige, tonnenschwere Wand war und das es mehr als Glück und die Arbeit vieler Schutzengel war, dass ich lebend unter dieser Wand hervorgezogen wurde (dies geschah selbstverständlich genauso professionell und liebevoll wie alles andere, was die Telekom AG im Zusammenhang mit diesem Unfall getan hat).
Aus Lüge wird Lawine
Mit diesen vorsätzlichen Lügen wurde ein Stein ins Rollen gebracht, der sich zu einer Lawine entwickelt hat und mir bis heute hinterherrollt. Diese Lawine hat alles mit sich fortgerissen, was einmal mein Leben war und was es vielleicht wieder hätte werden können.
Ausführliche Informationen über meine Erfahrungen u. a. mit der Telekom AG können sie gern nachlesen in meinem (E-)Buch „Das wird nie wieder gut„. Geplante Veröffentlichung ist Sommer/Herbst 2023.
Dieser Internetauftritt ist Ergebnis persönlicher Betroffenheit. Damit er möglichst vielen anderen Menschen und deren Angehörigen in ähnlichen Situationen helfen kann, ist ein Grundmaß an Öffentlichkeitsarbeit notwendig.
Dazu gehören unter anderem die Domain*wiedergehenlernen.com sowie Kosten für den Provider**. Soziale Medien wie Twitter sollen später ebenfalls mit eingebunden werden.
Neben der Online-Darstellung von wiedergehenlernen.com möchte ich dieses Projekt auch über Printarbeiten wie Flyer, Visitenkarten und Infomaterial bekanntmachen. Ärzte, Therapeuten, Kliniken und betroffene Menschen in Not sollen mit auf den Weg genommen werden.
Betroffene Menschen, die ebenfalls wieder gehen lernen und wahrscheinlich auch andere Fähigkeiten neu erlernen müssen, soll dieses Projekt langfristig Anlaufstelle und Informationsquelle sein. Es soll ein Netzwerk für Betroffene, Angehörige und Fachleute entstehen.
Wenn sie WGL unterstützen möchten, egal für welchen Bereich, können sie dies entweder über Betterplace.me tun. Dort ist ein entsprechendes Spendenprojekt eingerichtet (siehe Bild unten). Gern können sie spenden per PayPal oder Kreditkarte.
Danke für ihre Hilfe, Katrin Dohnt – Überlebende, Projekt- und Seiteninhaberin.
Texterläuterungen: *Webseitenadresse **Anbieter des Onlineplatzes für den Webauftritt
GEPLANTE PROJEKTE
Bücher und Online-Auftritte
Ausführliche Informationen zu den Themen Trauma- und Traumaheilung können sie nachlesen in meinen Büchern:
1) Das wird nie wieder gut – einmal tot und zurück. 2) Aus dem Trauma zurück ins Leben (Arbeitstitel).
3) Weiterleben nach einem schweren Trauma. 3.1) Ratgeber für traumatisierte Menschen. 3.2) Ratgeber für Angehörige von traumatisierten Menschen. 3.3) Tipps für Therapeuten und Ärzte. 3.4) Eine Analyse der Versorgung traumatisierterMenschen.
4) Potenziale erkennen und nutzen –Lernen von den Menschen der Ost-BRD (bis 1989 DDR). 6) Der Friedensnobelpreis für die Menschen der friedlichen Revolution 1989.
7) Die Krise als Normalfall – Leben heisst Veränderung.
6) Wie gehen Firmen mit ihrer Verantwortung um? Die Telekom AG als Negativbeispiel.
Weitere Themen sind geplant. Nach Veröffentlichung werden einzelne Buchkapitel auf wiedergehenlernen.com online gestellt.
Im Blog finden sie ab Dezember 2022 mehr Informationen unter den Kategorien #erfolgreichschreiben, #Autorin, #persönlicheBücher.
Was mir an diesem vorweihnachtlichem Wochenende durch ramponierten Kopf und Körper geht… Bild Hund mit Telefonen: fotalia.comBildbearbeitung (Collage): wgl-wiedergehenlernen.com Bild Schubkarre: pixabay.comBildbearbeitung (Collage): wgl-wiedergehenlernen.com Mehr Infos zu den Bildern hier >>
Menschen mit Querschnittlähmung und Menschen mit Pflegestufe brauchen für Hilfsmittel und/oder Pflegehilfsmittel nicht mehr zwingend eine ärztliche Verordnung.